Der Blautopf ist eine der berühmtesten Quellen in Deutschland. Es handelt sich hierbei um eine Karstquelle. Dies bedeutet, dass sie das Ende eines unterirdischen Höhlensystems ist und eine große Fläche entwässert. Dadurch wird relativ viel Wasser „ausgeleert“. Diese zweitgrößte Karstquelle Deutschlands fördert im Mittel 2.280 l/s, schafft nach größeren Regenfällenn aber auch mehr als das 10fache.

Das sehr klare Wasser mit Kalkpartikeln aus dem Höhlensystems, kombiniert mit der besonderen Tiefe der Quelle führt zu einem sehr blau wirkendem Wasser. Farbe und Intensität ändern sich je nach Lichteinfall. Daher der Name Blautopf, der daraus entspringende Fluß Blau fließt im 22 km entfernten Ulm in die Donau.

Die besondere Lage in einem Talkessel, von 3 Seiten von Bergen umgeben, führt zu der Bezeichnung Topf. Direkt am Blautopf befindet sich eine historische Hammerschmiede, die heute als Museum dient. Gegenüber befindet sich ein altes Kloster. Neben einem Museum beherbergt dieses heute ein evangelisches Internat. Quer durch das Internatsgelände fließt die Ach, welche nur wenige Meter nach derm Blautopf in die Blau mündet. Insgesamt hat der Ort Blaubeuren in diesem Tal eine sehr schöne Lage, zusätzlich macht die schöne Altstadt den gesamten Ort besonders sehenswert.

Der Ort war auch schon in früheren Zeiten für seine Schönheit berühmt. Mehrere Sagen und Legenden handeln um den Blautopf, unter anderem über die schöne Lau. Das es Jahrhunderte gedauert hat, bis man wirklich die Tiefe des Blautopfes bestimmen konnte, förderte die Legenden weiter. Noch heute ist das Höhlensystem hinter dem Blautopf nicht vollständig erforscht – es ist einfach zu groß.
Auch rein fotografisch ist der Blautopf spannend. Um möglichst wenig andere Besucher auf den Fotos zu haben, lohnt sich ein besuch am frühen Morgen. Jedoch wird mit direktem Sonneneinfall gegen Mittag das Wasser hellblau leuchtend, was wiederum einen anderen Effekt ergibt. Aber auch der Sonnenuntergang verleiht dem Ort wiederum eine ganz besondere Lichtstimmung.

Zum Einsatz kommen sollte hier unbedingt ein Polfilter, mit dem abwechselnd die intensiv blaue Farbe oder die interessanten Spiegelungen betont werden können. Der Einsatz einer Drohne ist wegen zweier naher Flughäfen und dem Naturschutzgebiet leider untersagt.

Leber Tiuri,
ich war unlängst auch wieder am Blautopf, wenn das Wetter mitspielt, bekomment man geniale Bilder.
Du bist nicht nur ein Notarzt sondern auch ein ganz guter Fotograf 🙂
LG Bernhard