Die „Gärten der Welt“ in Berlin

1987 wurde anläßlich der 750-Jahr-Feiern Berlin im östlichen Berlin als Gegenstück zum „Britzer Garten“ in Westberlin die Gartenschau gegründet.

Nach der Wende wurde das Gelände in den Erholungspark Marzahn umgewandelt. Einige Jahre später entstand das Projekt „Gärten der Welt“ – immer mehr einzelne Themengärten wurden installiert.

Im Hintergrund stehen Marzahner Hochhäuser. Der sauber gepflegte Rasen beweist den englischen Garten im Vordergrund.

2017 wurde das dreißigjährige Bestehen als Internationale Gartenschau gefeiert. Hierfür wurde vorübergehend das Gelände auf 43 Hektar vergrößert. Als besondere Höhepunkte wurden auf dem Kienberg ein „Wolkenhain“ errichtet und eine Veranstaltungsarena gebaut. Außerdem wurde über den Kienberg hinweg eine 1,5 km lange Gondelbahn gebaut, welche heute als öffentliches Verkehrsmittel den anliegenden Marzahner Stadtteil bin dem U-Bahnhof Kienberg (Gärten der Welt) in Hellersdorf verbindet.

Blick auf den Kienberg mit Wolkenhain und Gondelbahn. Und ja, in Berlin nennt man so ein Hügelchen schon Berg.

Das Gelände ist Teil eines über 100 ha großen Grünstreifens entlang der Wuhle im Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf und liegt somit im größten Plattenbaugebiet Europas. Südlich schließt sich der Statdteil Biesdorf an, der gemeinsam mit weiteren Stadtteilen das größte zusammenhängende Siedlungsgebiet Europas bildet.

Der Wolkenhain bietet bei entsprechendem Wetter Blicke bis in Stadtzentrum Berlins, aber auch ins grüne Umland.

Eingebettet in einen Landschaftspark finden sich heute die typischen kleinen und größeren Themengärten. Diese sind sowohl Ländern, Regionen als auch Religionen gewidmet. Dabei werden nicht nur typische Pflanzen vorgestellt, sondern auch typische kulturelle Elemente verarbeitet.

Der chinesische Garten ist der größte Europas. Hier kann ich nur ein Verweilen im Teehaus bei Tee und Gebäck dringendst empfehlen.

Aber auch die vielen Themengärten bieten ein sehr abwechslungsreiches Bild. Auf Schautafeln wird die Symbolik der Gärten anschaulich erklärt. Einige Ideen lassen sich bestimmt auch für den eigenen Garten mitnehmen.

Insgesamt kann man einen Besuch hier nur empfehlen! Berlin ist ja sowieso als sehr grüne Stadt bekannt, aber hier findet sich inmitten der teilweise so verhassten Plattenbauten ein echtes grünes Juwel.

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