Von Monteverde nach La Fortuna

Wenn man auf die Karte schaut, fragt man sich schon, was das soll: Die Orte liegen Luftlinie ganze 26 km auseinander. Dazwischen sind aber der Arenal Vulkan und der Arenal See. Anhängendes Gebiet ist Privatgelände und nur mit ein paar Feldwegen ausgestattet: Man muss also komplett um den Arenal-See herum. 113 km Fahrtstrecke. Im Gegensatz zu vor drei Jahren sind die Straßen nun durchgehend asphaltiert – damals bin ich noch 30 km Sand- und Buckelpiste gefahren. Aber auch mit Asphalt ist das Fahren nicht so einfach, Schlaglöcher gibt es hier riesige und davon reichlich. Von steilen Straßen, engen Kurven und vielen Engstellen mal abgesehen. Trotz der geringen Entfernung ist das Klima hier wieder anders, es ist deutlich wärmer hier.

Der Arenal-See ist ein künstlicher Stausee, welcher den Großteil der Stromproduktion hier trägt. 99 % des Stroms in Costa Rica stammen aus Wasser- und Windkraft – was anderes gab es hier nie. Ja wir dürfen auch mal was von anderen lernen. Der Arenal-Vulkan ragt einzeln stehend in die Wolken hinein, eher selten bekommt man seine Spitze zu Gesicht. Eigentlich ist er das vorläufige Ende einer weniger hohen Bergkette, aber das sieht man nicht aus allen Perspektiven – meist sieht man ihn alleine da stehend. Noch vor einigen Jahren konnte man in wolkenlosen Nächten die Lava an der Spitze herab fließen sehen, aber aktuell flaut die Aktivität dieses Vulkans ab. Die berühmten heißen Quellen an seinem Fuß gibt es aber immer noch.

Meine Freunde aus Turrialba sind nach negativem Covid-Test und abgeklungenen Symptomen auch nach La Fortuna gekommen. Während sich deren Kinder und das Enkelkind (Ich habe gleichaltrige Freunde, die schon Großeltern sind…) im Pool amüsierten, saßen wir daneben und tauschten Neuigkeiten aus – wir haben uns schließlich drei Jahre nicht gesehen.

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