Erkundungstour mit dem Auto

Nach einem Tag zu Fuß setzte ich mich nun ins Auto und wollte mal los. Bäche, Flüsse und Seen finde ich ja auch immer interessant. Und sie sind hier auch interessant: Tief eingeschnitten in die Landschaft und voll mit kleinen und großen Steinen. Das kennen wir aus unserer Region auch kaum. Aber genau das wird mir auch zum Verhängnis: Man kommt nicht wirklich ran. Mal ein kurzer Blick von der Brücke, aber das wars dann schon. In der Nähe gibt es einen See, da steht auch was von „Touristico“ in Google Maps. Also mal hinfahren. Daneben wir ein neues Krankenhaus gebaut, es ist alles abgesperrt. Die direkte Zufahrt gehört zum Stromversorger, also ein Staudamm. Es gibt kein Herankommen an den See. Auch nicht von der anderen Seite. Dass Menschen Flüsse und Seen interessant finden und als Erholungsort nutzen könnten – auf diese Idee scheint hier noch niemand gekommen zu sein. Bei den Flüssen bin ich auch nicht wirklich erfolgreicher.

Also geht es weiter: Auf Instagram hatte ich tolle Bilder eines Flusses hier in der Nähe, also äh, eine Stunde Fahrtzeit, gesehen. An einer Lodge. Also habe ich diese bei Waze (die hier übliche Navigationsapp) eingegeben und bin los gefahren. Die Straße wurde immer schmaler, steiler und steiniger. Irgendwann ging eigentlich gar nichts mehr. Ich bin froh, dass ich noch wenden und wieder zurück fahren könnte. Eine alternative Route sah nicht viel vertrauenserweckender aus. Einsetzender Regen hielt mich dann davon ab, diese auszuprobieren.

Das sind Vogelnester, hängend an einer Palme. Das braucht schon viel Vertrauen in die Baukunst, die Vögel dazu sind auch ziemlich groß.

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