Walschwanz

Es wird Zeit, sich der eigentlichen Attraktion der Region zuzuwenden. Eine Landspitze hier wurde im Laufe der Zeit zu einer Insel mit zeitweisem Übergang zum Land geformt. Von oben sieht das aus wie ein Walschwanz. Das Gebiet wurde zu einem Nationalpark erklärt, was der Natur davor sicherlich auch gut tut. So gibt es hier Korallen, Delfine und – tatsächlich auch echte Wale. Dementsprechend werden hier auch Touren zur Walbeobachtung angeboten. Auf das „Whale-watching“ verzichte ich aber lieber. Eine Erinnerung an die Fahrt nach Helgoland, kleines Boot auf hoher See ist nicht wirklich prickelnd.

Aber kein Grund, sich nicht den großen Walschwanz in Form einer „Insel“ anzuschauen. Angeblich steht an den Eingängen des Nationalparks, wann Ebbe und Flut ist – die Tafeln sind aber nicht ausgefüllt. So habe ich mich auf gut Glück direkt nach Öffnung des Nationalparks auf den Weg gemacht. In den Hinweisen stand noch was von felsigen Wegen – bitte festes Schuhwerk anziehen. Natürlich mache ich das dann auch – als einziger. Zwanzig Minuten zu Fuß zum Eingang in praller Sonne waren für mich Argument genug, nicht umzudrehen. Ich bin dann halt in Wanderschuhen über den Strand. Zumindest bis zur Flußüberquerung – das Wasser ist zu tief für meine Schuhe. Also ging es barfuß weiter – zumindest so lange, bis der Sand zu heiß wurde. Ein Handtuch hatte ich nicht dabei, Ergebnis waren dann sandige Füße in den Schuhen.

Zumindest war es noch leer genug, um die Drohne zu starten und ein paar schöne Aufnahmen mitzunehmen. Man sieht wieder die hohen Berge im Hintergrund, an denen die Wolken fest hängen. Bei mir war weiterhin pralle Sonne bei über 30°C im Schatten.

Auf dem Rückweg gab es ein kleines Mittagessen, danach bin ich erst mal ins Hotel zurück. In der Hitze und bei der hohen Luftfeuchtigkeit ist das Laufen hier echt anstrengend. Auf dem Weg habe ich noch ein paar Fotos von der Hotelzufahrt gemacht – nicht dass Ihr denkt, ein Hotel hier wäre was ähnliches wie in Deutschland.

Nachmittags bin ich noch mal los. Nach Bank und Supermarkt bin ich wieder zu dem Nest von gestern gefahren. Dieses Mal habe auch ich mich bis an den Strand vorgewagt. Ich wollte von der Flussmündung noch ein paar Bilder haben und dann auch den Sonnenuntergang wieder genießen. Hier waren wieder viele Leute unterwegs. Erst Badende, dann Sonnenuntergangsgucker und dann Angler. Die Pelikane gaben wieder gute Hinweise, wo denn die Fische im Wasser sind.

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