Wieder zurück an den Pazifik – jetzt im Norden

Nebenbei war in den letzten Tagen das Chaos ausgebrochen. Eigentlich wollte ich ja jetzt nach San Jose. Bei meinen Freunden dort gibt es aber einen Corona-Fall, also doch nicht. Noch während ich nach Alternativen suchte, meldete sich mein Autovermieter, es gibt Probleme mit meiner Kreditkarte. Nun sollte ich doch nach San Jose und das klären. Erst am Vorabend nach einem Telefonat mit meiner Bank und erneutem Telefonat mit der Autovermietung hat nun alles geklappt, ich brauche heute also nicht nach San Jose fahren.

Nun habe ich ein paar Tage ohne Plan. Ich kann mich nicht zwischen der Halbinsel Nicoya, dem Pazifik und dem Trockenwald entscheiden, finde auf die schnelle auch nicht so wirklich Empfehlungen. Einzig der Nationalpark Santa Rosa interessiert mich und suche ich mir denn ein Hotel zwischen diesem und der Halbinsel – fast direkt an der Küste. Playa Hermosa nennt sich das hier.

Die Strecke ist gar nicht so weit, ich komme schon früh hier an. Von meinem Hotel bin ich etwas enttäuscht. Es ist nicht schlecht, aber bei einem Normalpreis von über 100 € pro Nacht hätte ich mehr erwartet. Ich gehe nach dem Mittagessen die 200 m zum Strand. Das Nest als auch der Strand wirken touristisch ausgebaut, sind aber im Vergleich zu Manuel Antonio relativ leer. Auffallend ist der Kontrast zur Umgebung: Das Umland ist wegen der Trockenzeit braun, hier im Ort wird alles ordentlich gegossen. Ich ziehe mich zum Pläne schmieden in mein Zimmer zurück. Die Rezeption ist mangels Englisch-Kenntnissen keine große Hilfe für Ideen. Das „Mal-kurz-aufs-Bett-Legen“ endet erst drei Stunden später. Der Tag davor steckt mir wohl mehr in den Knochen, als ich es vorher gemerkt habe. Es reicht nur noch für ein Abendessen im Hotelrestaurant. Das Treppensteigen auf dem Rückweg zeigt mir deutlich: Ich bin am Vortag über meine Grenzen gegangen, morgen bitte nicht ganz so viel Anstiege.

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