Heute habe ich einen 3in1-Ausflug gemacht. Der Nationalpark bietet aktuell für mich: Trockenwald, eine historische Hacienda und ein Museum über die Geschichte Costa Ricas. Hier im Nordwesten, in der Nähe der Grenze zu Nicaragua wurden zwei Kriege entschieden. Der letzte in den 1950ern, als ein ehemaliger Präsident Costa Ricas mit Hilfe von Truppen aus Nicaragua wieder an die Macht wollte.
Der Nationalpark ist ziemlich groß und liegt zwischen dem Pazifik und der Panamerikana. Die Strände sollen sehr schön sein, sind allerdings schwer erreichbar. Aktuell sind diese Wege auch geschlossen. Außerdem gibt es noch eine biologische Forschungsstation, welche nur zu Fuß erreichbar ist. Mit dem Auto kommt man problemlos bis in die Mitte des Parks. Direkt an der Hacienda gibt es einen Parkplatz. Der Eintritt von stolzen 16 US$ wird erst hier fällig.
Die Hacienda ist kleiner als erwartet, bietet einige Infotafeln und Gegenstände über das Leben auf einer solchen Hacienda. Des weiteren gibt es Infos über die beiden oben genannten Kriege. Hinter der Hacienda sind mehrere Gedenksteine zur Erinnerung an die gefallenen Soldaten. Die Hacienda war 2001 abgebrannt und wurde nach Spenden der Bevölkerung wieder aufgebaut – nun inklusive Brandschutzanlagen. Trotzdem wirkt sie authentisch. Witzig fand ich die Mitbewohner – in einem der Häuser haben sich Fledermäuse eingenistet, die aufgeregt zwischen den wenigen Besuchern hin und her schwirrten.






Neben dem Haus geht ein Rundweg durch den Nationalpark ab. Im Wald ist es ungewohnt still. Nur wenige Vögel lassen sich hören, ich kriege auch nur ein paar überhaupt aufs Bild gebannt. Hier sind wieder ganz andere Vögel unterwegs, als ich sie sonst kenne. Eine Eidechse und ein Nasenbär lassen sich auch sehen. Einige Stellen sind plötzlich grün, hier ist es etwas tiefer, vielleicht kommen die Wurzeln an Grundwasser heran. Ein sichtbares Bachbett ist vollkommen ausgetrocknet.









Auf dem Rückweg mache ich noch ein paar Fotos. Die Umgebung lässt sich kaum beschreiben. Fast alles ist vertrocknet, viele Bäume ohne Laub. Dazwischen immer wieder mal altes oder auch ganz frisches grün. Die Luft ist heiß und trocken. Zwischen den hier eher kleinen Bäumen ist auch kaum Schatten zu finden.

Schöner Bericht, schöne Bilder – fördert die Reiselust!