Einfach nur beeindruckend. Insbesondere von der ebenen Ostseite aus, wo auch die regional wichtigste Stadt La Fortuna liegt. Von dort gesehen ragt der Vulkan als einzelner Berg Richtung Himmel. Er ist hoch genug, um fast immer von Wolken bedeckt zu sein, die an seiner Spitze hängen bleiben. Selten soll man nachts sogar noch Lava sehen können, wenn er denn wolkenfrei ist. Seine vorhandene, aber geringe und relativ sichere Aktivität führt auch zu seiner Attraktivität.

Westlich des Vulkans beginnt der Arenal See, der mit 80 km² größte Binnensee Costa Ricas. Es handelt sich dabei um einen Stausee, welcher ca. 60% des Stromverbrauchs in Costa Rica abdeckt.
Während sich östlich und nördlich des ca. 1,6 km hohen Vulkans eine Ebene erstreckt, wird es auf der anderen Seite bergig. Direkt am Vulkan gibt es Urwald, die Nebelwälder von Monteverde sind nur wenige Kilometer entfernt.
Die „Hot Springs“, die heißen Quellen, die aus dem heißen, mineralreichen Wasser des Vulkans gespeist werden, sind hier ein wahrer Touristenmagnet. Dementsprechend sind die Preise erst einmal sehr hoch, der Eintritt zu den Hot Springs kostet bis zu 90 US$ pro Tag, Unterkünfte kosten auch schon mal vierstellig pro Nacht. Es gibt aber ausreichend Standard-Hotels, meist ohne Frühstück. Ein Zimmer mit Klimanlage ist schon um die 35$ pro Nacht erhältlich, Frühstück gibt es überall. Auch die Hot Springs gibt es deutlich billiger, an einer Stelle auch draußen gratis.

Touristisch gibt es hier alles, was das Herz begehrt und was irgendwie zu bekommen ist. Für mich ist es schon viel zu viel, vom typischen Costa Rica ist hier nur wenig zu sehen. Wer schnell in eine ruhigere Gegend fahren möchte, dem sei die „Naturstraße“ (Buckelpiste) westlich des Vulkans Richtung Süden in den Dschungel hinein empfohlen.

Für Ausflugstipps ist auch hier der Hoteleigner immer ein guter Ansprechpartner. Aber Vorsicht, wenn diese die Touren auch verkaufen: Dann empfehlen sie immer die als erstes, bei denen sie auch verdienen.