Cano Negro – Bootsfahrt auf dem Rio Frio

Was man in Costa Rica unbedingt mal machen sollte: Sich die Pflanzen- und vor allem Tierwelt vom Wasser aus anschauen. Besonders gut geht das in Tortuguero, aber dafür hatten wir einfach keine Zeit. Eine Alternative ist der Rio Frio nahe der nicaraguanischen Grenze. Von La Fortuna aus lässt sich dies Tagestour für 72 USD buchen – inklusive Busabholung vom Hotel und Lunch.

Wir waren zum Glück die letzten, die mit dem Bus abgeholt wurden, wir brauchten also erst um 08:15 Uhr am Hoteleingang stehen. Auf der anderthalbstündigen Fahrt erzählte unser Guide schon einiges zur Region und zeigte auch immer wieder spannende Sachen am Straßenrand. An Ananasfeldern, Zuckkerrohrplantagen und Teakholzwäldern vorbei ging es nun zum Rio Frio. An einem kleinen Bach dachten wir erst: Oh je, was für eine Umweltkatastrophe: schwarzes Wasser mit Ölfilm kennt man sonst nur von Bootsunglücken. Hier ist das aber normal, das schwarze Öl stammt von einer Frucht und gibt der Region ihren Namen: Cano Negro.

Nach einem ortstypischen kurzen Imbiss mit Kaffee und frischen Früchten sind wir aufs Boot umgestiegen und wurden nun zwei Stunden lang über den Rio Frio geschippert. Beeindruckend ist nicht nur die Vielfalt der Arten, schlichtweg die Menge an Tieren und deren räumliche Nähe zueinander beeindruckt. Da muss man sich im Zoo ganz schön beeilen, um in so kurzer Zeit so viel sehen zu können. Viele Tiere sind aber gut getarnt und ohne Guide kaum zu entdecken, außerdem kann dieser auch eine Menge über die Tiere berichten. So zum Beispiel, warum es hier einen orangenen Affen gibt und was wiederum an diesem besonders ist.

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